Martin Schulte, Mitarbeiter im Gemeinsamen Pastoralen Amt

Martin Schulte ist ordinierter Mitarbeiter im Gemeinsamen Pastoralen Amt (GPA) für den Pfarrbezirk II.

Konstantinplatz 10
54290 Trier
Telefon: 0151 2020 9107
E-Mail: martin.schulte@ekir.de

Stadtteile: Olewig, Kürenz, Kernscheid, Irsch, Filsch, Tarforst
Schwerpunkte: KiTa-Wichernhaus, Arbeit mit Erwachsenen

 

Was mag ich am Pfarrberuf am meisten?
Zwei Dinge: Völlig verschiedenen Menschen zu begegnen und dabei immer wieder zu entdecken, wie bunt und reich diese Welt ist. Ich mag aber auch die Vorbereitung von Gottesdiensten, wenn sich mir immer wieder neu und immer wieder anders die Botschaft der Bibel entfaltet.

Wenn ich nicht Mitarbeiter im Pastoralen Amt geworden wäre, wäre ich…?
… das geblieben, was ich vorher war: in einer Vorstandsposition bei einem Finanzdienstleister in Luxemburg. Ich glaube, das konnte ich ganz gut und es hat mir auch lange Spaß gemacht. Gleichzeitig wuchs in mir die Unruhe, dass es da noch etwas „anderes“ geben muss. Während meines berufsbegleitenden Theologiestudiums wurde mir dann klar, dass ich auch beruflich etwas Neues machen will. Und deshalb bin ich dankbar, dass die Evangelische Kirchengemeinde Trier mit mir einen Seiteneinsteiger in dieser Rolle riskiert.

Meine Lieblingsgestalt aus der Bibel?
Der ungläubige Jesus-Schüler Thomas. Wie Thomas bin ich ein skeptischer Mensch. Ich möchte ganz genau verstehen, wie alles zusammenhängt und ob ich mich darauf verlassen kann. Thomas erkennt – so beschreibt es der Evangelist Johannes (Johannes 20,24-29) -, dass der Auferstandene kein strahlender Siegertyp ist, sondern immer noch die Wundmale trägt, an denen man Jesus als den Gekreuzigten erkennt. Mir sagt das: Die Realität von Leiden und Sterben ist nicht weg. Aber der lebendige Gott zeigt genau in den finsteren Ecken menschlichen Seins seine Solidarität. Die besteht allerdings nicht darin, diese oft bittere Realität mal so eben wegzuputzen. Thomas lernt daran, was und wie er glauben kann. Thomas hilft mir damit, selbst tastend, zweifelnd und fragend Glauben zu lernen.