
Verantwortlich handeln in Kirche und Gesellschaft
Vortrag anlässlich des 80. Jahrestages der Ermordung Bonhoeffers
Inspiriert vom christlichen Glauben nahm Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) teil am Widerstand gegen Hitler. In der Konsequenz wurde er zusammen mit anderen Verschwörern auf persönlichen Befehl Hitlers am 9. April 1945 – unmittelbar vor Kriegsende – im KZ Flossenbürg in der bayerischen Oberpfalz hingerichtet. Bonhoeffer hatte erkannt, dass verantwortliches Handeln als Christ sich durch vier Kriterien auszeichnet: Stellvertretung, Wirklichkeitsgemäßheit, Bereitschaft zu Schuldübernahme und zum Wagnis. Dass er heute im In- und Ausland als der bekannteste deutsche Theologe des 20. Jahrhunderts gilt, hat nicht zuletzt mit seinem Martyrium zu tun. Dass er seine Überzeugungen mit dem Tod besiegelte, macht ihn gerade auch in der jüngeren Generation so glaubwürdig.
Prof. Dr. Peter Zimmerling hält einen Vortrag über Dietrich Bonhoeffer im Rahmen des Ethikforums am Dienstag, 8. April, um 19 Uhr im Caspar-Olevian-Saal (Willy-Brand-Platz). Die Moderation hat Martin Schulte. Der Eintritt ist frei.
Peter Zimmerling außerplanmäßiger Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig. Er ist Autor zahlreicher Bücher und gilt als Experte für Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers und für Evangelische Spiritualität.