Karneval hatte, so die weitläufige Meinung, nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun, er war ein „Hort des Widerstands“. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten ist ein offener und kritischer Umgang mit der Geschichte des Karnevals möglich geworden. Wie verhielten sich die Narren im Nationalsozialismus? Passten sie sich an, leisteten sie Widerstand? Fest steht: Wie alle gesellschaftlichen Bereiche wurde auch der Karneval im Nationalsozialismus gleichgeschaltet und instrumentalisiert. Ob dies neben den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz auch in Trier der Fall war, beleuchtet Jutta Albrecht vor den „tollen Tagen“ in einem Vortrag im Stadtmuseum Simeonstift, der sprichwörtlich hinter die Kulissen schaut, um die Wirklichkeit hinter dem schönen Schein der fröhlich-feiernden Bevölkerung zu entdecken. Der Vortrag findet am Dienstag, 18. Februar, um 19:00 Uhr im Stadtmuseum Simeonstift statt.
Eintritt: € 8,- (Studierende: Eintritt frei im Rahmen von Di-Mi-Do)