Bericht aus der Gemeinderversammlung 2022

Gottesdienstangebot, Pfarrstellen, DBH-Sanierung und Personalien

Gemeindeversammlung 2022 - Bild: Thomas Luxa

Zur Gemeindeversammlung am 13. November war der Caspar-Olevian-Saal gut gefüllt.
Die Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrerin Friederike Fleck, begrüßte die Anwesenden, um dann rasch in den ersten Tagesordnungspunkt überzuleiten.

Hier erläuterte Pfarrer Matthias Ratz die Pläne des Presbyteriums für das Gottesdienstangebot ab 2023. Es wird weiterhin regelmäßig einen Gottesdienst am Sonntag um 11 Uhr geben. In der Regel am ersten Sonntag im Monat feiern wir Abendmahl. In der Zeit zwischen Januar und März wird unsere Kirche zum Erlöser, die Konstantin-Basilika nicht beheizt. Gottesdienste und Veranstaltungen finden im Caspar-Olevian-Saal statt.
Neben dem Gottesdienst am Sonntagmorgen, der in der Regel nach der traditionellen Ordnung gefeiert wird, soll mindestens an einem Sonntag im Monat ein Abendgottesdienst anderen Formats stattfinden: z.B. Jugendgottesdienste, Pop- oder Literaturgottesdienste, Gottesdienste mit Bibliolog oder Gottesdienste Open-Air sind hier angedacht. Die Evensongs, also die gesungenen Abendgottesdienste am Freitag, werden ebenfalls fortgeführt. Einmal im Quartal feiern wir zudem Familiengottesdienst in der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule am Trimmelter Hof. Taufen finden im Sonntagsgottesdienst, in öffentlichen Taufgottesdiensten am Samstagnachmittag oder bei Bedarf in eigenen Tauffeiern statt. Das Gottesdienstangebot für Kinder umfasst den wöchentlichen Kindergottesdienst parallel zum 11 Uhr Gottesdienst, quartalsweise Kiki-die Kinderkirche für Grundschulkinder, den monatlichen Mini-Gottesdienst für die Kleinsten und die ökumenische Kirche kunterbunt, die einmal im Monat in St. Valerius stattfindet.

Im zweiten Tagesordnungspunkt legte Pfarrerin Fleck die Aufgabenverteilung im pastoralen Team vor. Nach dem Weggang von Pfarrerin Vera Zens und mit dem Eintritt von Pfarrer Reinhard Müller in den Ruhestand, werden deren halben Pfarrstellen zum Jahr 2023 aufgehoben. Stattdessen übernimmt mit Martin Schulte ein ordinierter Mitarbeiter im Gemeinsamen Pastoralen Amt den zweiten Pfarrbezirk.
Damit stellt sich die Aufgabenverteilung nun wie folgt dar:
Die erste Pfarrstelle ist von Pfarrer Thomas Luxa besetzt. Durch seine Tätigkeit als Assessor im Kirchenkreis, ist er nur mit der Hälfte seiner Stelle in der Gemeinde tätig, die andere Hälfte soll durch eine externe Vertretungskraft entlastet werden. Der erste Pfarrbezirk umfasst die Stadtteile TR-Süd, Feyen/Weismark und Mariahof. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Stadtkirchen- und Kulturarbeit rund um die Konstantin-Basilika, die Ökumene auf Stadtebene und die Seelsorge im Brüderkrankenhaus.
Den zweiten Pfarrbezirk mit den Stadtteilen Kürenz, Olewig, Tarforst, Filsch, Irsch und Kernscheid übernimmt Martin Schulte. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind die Kita Wichernhaus und die Erwachsenenbildung.
Pfarrerin Fleck ist zuständig für den dritten Pfarrbezirk in Heiligkreuz und TR-Nord südlich des Wasserwegs. Sie zeichnet verantwortlich für die Seniorenarbeit und die gemeindliche Diakonie sowie die Seelsorge in den beiden Standorten des Klinikums Mutterhaus.
Die vierte Pfarrstelle hat Matthias Ratz inne. Inhaltlich kümmert er sich um die Öffentlichkeitsarbeit sowie um die Kinder- und Jugendarbeit. Sein räumlicher Pfarrbezirk umfasst die Stadtteile Mitte/Gartenfeld, TR-West/Pallien, Euren und TR-Nord nördlich des Wasserwegs.
Den Konfirmationsunterricht gestalten Pfarrerin Fleck, Pfarrer Luxa, Pfarrer Ratz und Jugendleiter Christoph Schaan.

Baukirchmeisterin Claudia Struth berichtete unter TOP 3 vom Stand der Sanierungsarbeiten im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Hier werden seit 2021 die Versorgungsschächte dem Brandschutz entsprechend saniert. In diesem Zusammenhang werden auch teilweise Bäder und Küchen in den Wohnungen saniert, ebenso die Flure im Wohntrakt.
Die Mieterinnen und Mieter mussten für die Maßnahmen in den jeweiligen Bauabschnitten zeitweise in Ausweichwohnungen – im Haus oder außerhalb – umziehen. Insgesamt haben die Bewohnerinnen und Bewohner die Maßnahmen sehr geduldig und verständnisvoll mitgetragen – auch dank der intensiven Begleitung durch den Wohnungsausschuss um Christiane Schwickerath. Hausmeister Stepan Scholzen ist ebenfalls stark involviert, insbesondere durch das Ausführen der Elektro-Arbeiten.
Insgesamt gehen die Arbeiten gut voran, sind fast im Zeitplan und werden auch den angesetzten Kostenrahmen von € 1.100.000 nur moderat überschreiten, was angesichts der Kostenexplosion im Baugewerbe durchaus als Erfolg zu sehen ist. Die endgültige Summe kann erst nach Abschluss der Baumaßnahmen berechnet werden.
Voraussichtlich im März 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Allen Beteiligten aus dem Wohnungsausschuss, dem Bauausschuss und der Haustechnik wird herzlich gedankt.

Unter dem TOP Verschiedenes gab es von einem Teilnehmer der Versammlung Kritik an der Praxis des Abendmahls mit Traubensaft, das er als unbiblisch empfindet. Pfarrerin Fleck wies auf die bestehende Beschlusslage des Presbyteriums hin, nach der im monatlichen Wechsel mit Saft und Wein gefeiert wird. Pfarrer Ratz zitierte die Einsetzungsworte Jesu nach dem Matthäusevangelium, um aufzuzeigen, dass die biblische Überlieferung keineswegs eindeutig auf Wein hinweist.

Die Presbyteriumsvorsitzende gab dann einige Personalien aus der Gemeinde bekannt:
Pfarrer Müller wird im Gottesdienst mit anschließendem Empfang am 27. November entpflichtet und verabschiedet. Die Gemeinde ist dazu herzlich eingeladen. Martin Schultes Stelle wird zum 1. Januar zu einer vollen Stelle aufgestockt.
Claudia Giehl, langjährige Presbyterin, zuletzt Finanzkirchmeisterin, hat ihr Amt niedergelegt, bleibt der Gemeinde aber in anderen Funktionen erhalten. Ihr Platz im Presbyterium ist ebenso vakant wie der von Martin Schulte, der als Hauptamtlicher nun einen anderen Status hat.
Jugendleiterin Vicky Ueberholz wir die Gemeinde zum Jahresende verlassen und sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen.
Frau Fleck dankte den Mitarbeitenden, die uns verlassen, und wünschte Gottes Segen für den weiteren Weg.

  • 14.11.2022
  • Matthias Ratz
  • Red