Vor 80 Jahren wurde die Basilika im Verlauf des zweiten Weltkrieges zerstört. Für die Kirchengemeinde Trier Anlass, einen Blick auf die Ereignisse des 14. August 1944 zu werfen:
Am 14. August 1944 wurde Trier erstmals im zweiten Weltkrieg Ziel eines großen Luftangriffs. Um 12:59 Uhr entluden 10 amerikanische Bomber ihre todbringende Fracht über der Innenstadt. Neben Dreikönigshaus, Steipe, Dom, Liebfrauen ging auch die Basilika in Flammen auf.
Eine Augenzeugin erzählt: „Eigentlich ist der Brand hier an unserer Kirche zunächst einmal gar nicht so schlimm gewesen. Wenn man mit Wasser so hoch gekommen wäre, dann hätte man das Gebäude retten können.“
Ein damaliger Feuerwehrmann ergänzt: „Unser Wasserstrahl reichte gerade einmal bis zur Hälfte der Mauer hinauf. Wir mussten hilflos zusehen, wie sich der Brand immer weiter ausbreitete. Wir konnten ja nichts machen. Und das trockene Zedernholz des Dachstuhls brannte wie Zunder.“
Einzelne Zeitzeugen berichten: Als der Dachstuhl so richtig brannte, da habe die Orgel zu spielen begonnen. Von alleine. Der Feuersturm sei durch die Orgelpfeifen hindurchgefahren und habe ein gespenstisches Konzert entfacht. Der damalige Küster Bodenhausen wagte sich noch einmal in das brennende Kirchengebäude hinein. Er konnte das Abendmahlsgerät herausholen. Dann stürzte die Orgel aus der Rückwand. Die Evangelische Kirche zum Erlöser brannte vollständig aus.
„Das Innere der Basilika bot ein Bild der Verwüstung und des Grauens“, schreibt Pfarrer Georg Cyrus in seinen Erinnerungen. „Dicke Blöcke des Mauerkranzes lagen mit den Heizkörpern und Eisenklammern des Dachgebälks vereint zwischen einer hohen grau-weißen Ascheschicht. Der marmorne Altarbaldachin lag in Trümmern. Kanzel und Ambo waren zerstört.“
Auszug aus der Broschüre „AUF EWIGE ZEITEN. Die Geschichte der Konstantin-Basilia. Wir bedanken uns beim Autor Guido Hepke für seine freundliche Zustimmung.